Mete-Ekşi-Preis 2025

Aus gut unterrichteten Quellen ist durchgesickert, dass der diesjährige Mete-Ekşi-Preis an die May-Ayim-Schule für das Projekt „Laut.Mut.May“ verliehen wird. Die Bewerbung geht auf die Initiative von Frau Ruhe vom Förderverein und Frau Ghazanfari zurück. Vielen Dank dafür.

Preisverleihung

Die Preisverleitung findet am 15.11.2025 statt.
Details zur Verleihung finden Sie hier: https://www.gew-berlin.de/fileadmin/media/images/be/mete-eksi-preis/Mete-Eksi-Preis-Einladung-2025.pdf

Kriterien zur Vergabe des Mete-Ekşi-Preises

Der Mete-Ekşi-Preis wird auf Vorschlag eines Kuratoriums, bestehend aus Vertreter*innen der Zivilgesellschaft, durch die Mitglieder des Mete-Ekşi-Fonds e.V. verliehen. Die Kriterien finden sich hier: https://www.gew-berlin.de/mete-eksi-fonds/kriterien-zur-vergabe-des-mete-eksi-preises

Über das Projekt „Laut.Mut.May.“

Wurde diese Bewerbung durch Jugendliche oder durch eine erwachsene Begleitperson des Projektes ausgefüllt

Diese Bewerbung wurde gemeinsam von uns Jugendlichen der May-Ayim-Schule geschrieben – mit Unterstützung unserer Kulturbeauftragten, die uns bei der Formulierung geholfen hat.

Wer seid ihr?

Wir sind eine Gruppe von Schülerinnen der May-Ayim-Schule in Berlin. Unsere Schule trägt den Namen der Dichterin und Aktivistin May Ayim, die sich stark gegen Rassismus und Diskriminierung eingesetzt hat. Wir möchten ihr Denken und Handeln in unserer Schule weiterleben lassen – mit Musik, Kreativität und Zusammenhalt.

Was macht ihr in eurem Projekt/eurer Initiative? Was wollt ihr damit erreichen?

Unser Projekt heißt „Laut.Mut.May.“ Wir möchten mit Rap-Workshops zeigen, dass Musik eine starke Waffe gegen Diskriminierung sein kann. Gemeinsam mit Matondo Castlo vom Träger Alles für die Jugend schreiben und performen wir Raps, die unsere Erfahrungen, Gedanken und Wünsche ausdrücken. Wir wollen durch Musik Mut machen, Vorurteile abbauen und zeigen, dass Vielfalt uns stark macht. Unsere Schule soll ein Ort sein, an dem alle sich gesehen, gehört und respektiert fühlen.

Was sind die Aufgaben von euch Kindern und Jugendlichen?

Wir machen bei den Rap-Workshops mit Matondo Castlo aktiv mit. Wir schreiben eigene Texte, Songs und Raps über Themen wie Rassismus, Ausgrenzung, Zusammenhalt und Mut. Wir bringen unsere persönlichen Erfahrungen ein und lernen, sie kreativ auszudrücken. Dabei geht es nicht nur um Musik – wir wollen unsere Stimmen finden und zeigen, dass wir gegen Diskriminierung stehen. Wir gestalten Beats, Texte und Auftritte selbst und planen, unsere Songs an der Schule oder im Kiez aufzuführen. So zeigen wir: Unsere Generation hat etwas zu sagen – laut, mutig und respektvoll.

Seit wann gibt es euer Projekt? Wie seid ihr auf die Idee zu eurem Projekt/eurer Initiative gekommen? Gab es einen bestimmten Auslöser?

Die Idee gibt es seit diesem Schuljahr (2025). Wir haben in Gesprächen gemerkt, dass Rassismus und Ausgrenzung auch in unserem Umfeld vorkommen – manchmal offen, manchmal versteckt. Wir wollten etwas dagegen tun und dachten: Warum nicht mit Musik? Unsere Antidiskriminierungsbeauftragte hat uns auf Matondo Castlo und seine Rap-Workshops aufmerksam gemacht. Das fanden wir sofort cool – weil Rap genau die Sprache ist, in der wir uns ausdrücken können.

Wer ist eure Zielgruppe? Wen sprecht ihr an?

Unsere gesamte Schulgemeinschaft

Habt ihr Unterstützung durch Erwachsene? Falls ja, durch wen?

Ja, wir werden unterstützt durch unsere Antidiskriminierungs- und Kulturbeauftragte der Schule. Außerdem begleitet uns Matondo Castlo vom Träger Alles für die Jugend, der die Rap-Workshops mit uns durchführt.

Wer ist auf die Idee zu eurem Projekt / eurer Initiative gekommen: Ihr selbst oder eine erwachsene Person, die euch unterstützt?

Seit einem Jahr trägt unsere Schule den Namen May Ayim. Der Name und die Botschaft von May sind in unserem Schulleben sehr präsent. Die Idee kam dann gemeinsam. Wir Jugendlichen haben uns in der Schule über Rassismus und Ausgrenzung ausgetauscht und wollten etwas tun. Unsere Kulturbeauftragte hat uns dann mit Matondo Castlo vernetzt. So ist „Laut.Mut.May.“ als Gemeinschaftsprojekt entstanden – von uns Jugendlichen, für uns Jugendliche.

Wie finanziert ihr euch (z. Bsp. durch Spenden, Geld der Schule, Geld von Stiftungen oder Trägern…)?

Momentan bekommen wir Unterstützung von der Schule. Für die Rap-Workshops brauchen wir aber noch Geld – zum Beispiel für die Honorare von Matondo Castlo, Technik und Material. Deshalb bewerben wir uns um den Mete-Ekşi-Preis. Weil wir Matondo cool und toll finden, möchten wir gerne vielen Klassen die Chance geben, mit ihm zu arbeiten und nicht nur einer.

Was habt ihr bis jetzt erreicht?

Wir haben unsere Gruppe gegründet, Themen gesammelt und erste Treffen mit Matondo Castlo geplant. Viele Schülerinnen wollen mitmachen – mehr, als wir gedacht hätten!
Wir haben schon einige Texte und Songideen, die wir in den nächsten Wochen im Workshop ausarbeiten.

Wie können andere von eurem Projekt / eurer Initiative erfahren?

Wir möchten mit Matondo Castlo ein Musikvideo über May Ayim machen, das dann über Social Media gezeigt wird.

Ist das Projekt bereits abgeschlossen oder habt ihr weitere Pläne?

Das Projekt hat gerade erst begonnen. Wir wollen die Workshops fortsetzen und eigene Songs aufnehmen.

Wie würdet ihr das Preisgeld verwenden?

Wir würden das Preisgeld nutzen, um die Rap-Workshops mit Matondo Castlo zu finanzieren, Studiomaterial zu kaufen und unsere Songs professionell aufzunehmen.